![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() Historischer RückblickWichtige Maßnahmen und |
1789-1793 |
Im Zuge der Französischen Revolution bilden sich erste Frauenclubs. Sie fordern volle Bürgerrechte für Frauen, die Gleichstellung von Mann und Frau und das Frauenstimmrecht. |
|
1850 |
"Politischen Vereinen ist die Aufnahme von Frauenspersonen, Schülern, Lehrlingen verboten. Auch dürfen solche Personen nicht an Veranstaltungen und Sitzungen teilnehmen, bei denen politische Gegenstände behandelt werden." (§ 8 des Vereinsgesetzes, gültig bis 1908) |
|
1865 |
In Leipzig gründen Luise Otto-Peters und andere Frauen den (bürgerlichen) "Allgemeinen Deutschen Frauenverein". Sie fordern die Erschließung aller Bildungsmöglichkeiten für Frauen, Recht und Anspruch auf Arbeit und Art und das Recht der freien Berufswahl. August Bebel fordert die Gründung von Arbeiterinnenvereinen und die Zulassung der Frauen zu allen Berufen. |
|
1870 |
Frauen können erstmals in der Geschichte wählen (im US-Bundesstaat Wyoming am 6. September). |
|
1878 |
In einer Novelle zur Gewerbeordnung wird der Mutterschutz erstmalig geregelt (Beschäftigungsverbot für die Dauer von drei Wochen nach der Niederkunft, unbezahlt). |
|
1882 |
Gründung der ersten Kranken- und Sterbekasse für Frauen und Mädchen. |
|
1889 |
Gründungskongreß der "II. Internationale" in Paris;
Ausrufung des 8-Stunden-Tages. Beschluß über die Gleichberechtigung
der Frau (Auf Antrag von Emma Ihrer und Clara Zetkin). |
|
1891 |
Erstes Arbeiterinnenschutzgesetz im Reichstag; Frauenarbeit
unter Tage wird verboten, der 11-Stunden-Tag für Frauen sowie vier Wochen
bezahlte Ruhepause nach der Entbindung werden eingeführt. |
|
1900 |
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) tritt in Kraft. Mit seinen Regelungen zu Ehe und Familie verankert es die Rechtsstellung der Frau im Sinne der patriarchalischen Tradition, d.h. dem Ehemann kommt das Entscheidungsrecht in allen Fragen des Ehe- und Familienlebens zu. |
|
1901 |
Baden ist das erste Land, in dem Mädchen höhere Jungenschulen besuchen und sich an Hochschulen unter den gleichen Bedingungen wie Männer immatrikulieren können. |
|
1908 |
Das neue Reichsvereinsgesetz läßt Frauen zu politischen Vereinen zu. |
|
1913 |
An allen Hochschulen in Deutschland studieren 3.900 Studentinnen, das sind 4,3% aller Studierenden. |
|
1918 |
Frauen erhalten am 30. November das aktive und passive Wahlrecht, verankert in Art. 109 Abs. 2 der Weimarer Verfassung vom 01.08.1919: "Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben Rechte und Pflichten". |
|
1919/1920 |
Demobilmachungsverordnungen weisen die Unternehmer an, zur Integration der Soldaten in die Wirtschaft Frauen nach einer Dringlichkeits-Bedürftigkeits-Reihenfolge zu entlassen. |
|
1934-1935 |
Erwerbseinschränkungen für verheiratete Frauen. Verfügung eines Numerus clausus für Studentinnen. |
|
1937 |
Das Gesetz über die Beschränkung der Frauenarbeit wird wieder gelockert. Als Folge der Aufrüstung werden Frauen zur Arbeit in Munitionsfabriken verpflichtet. |
![]() ![]() ![]() ![]() Wichtige Maßnahmen und Gesetze für Frauen in der |
||
---|---|---|
1949 |
Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 2 |
|
1952 |
Mutterschutzgesetz (Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter) |
|
1953 |
Gemäß Artikel 117 Absatz 1 des Grundgesetzes tritt das dem Verfassungsgrundsatz der Gleichberechtigung von Mann und Frau entgegenstehende Recht außer Kraft. |
|
1954 |
Verordnung über den Mutterschutz für Beamtinnen |
|
1957 |
Grundlegende Neuordnung der gesetzlichen Rentenversicherung durch die große Rentenreform |
|
1957 |
Das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des Bürgerlichen Rechts ändert vor allem das Familienrecht (Gleichberechtigungsgesetz). Die Vorschriften treten am 1. Juli 1958 in Kraft. |
|
1961 |
Familienrechtsänderungsgesetz tritt in Kraft
|
|
1961 |
Erstmals wird mit Elisabeth Schwarzhaupt eine Frau Bundesministerin. |
|
1965 |
Gesetz zur Änderung des Mutterschutzgesetzes und der
Reichsversicherungsordnung |
|
1968 |
Mutterschutzgesetz (Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mütter)
|
|
1971 |
Empfehlung des Bundeskanzlers an die Bundesministerien zur Beschäftigung von Frauen im Öffentlichen Dienst, insbesondere zur vermehrten Einstellung von Beamtinnen und Angestellten im höheren und gehobenen Dienst. |
|
1972/1973 |
Rentenreformgesetz mit folgenden Schwerpunkten:
|
|
1972 |
Mit Annemarie Renger wird erstmals eine Frau Bundestagspräsidentin. |
|
1973 |
Der Deutsche Bundestag setzt mit den Stimmen aller Fraktionen die Enquete-Kommission "Frau und Gesellschaft" ein. |
|
1974 |
Fünftes Gesetz zur Reform des StrafrechtsDer Schwangerschaftsabbruch in den ersten 12 Wochen wird straffrei. |
|
1975 |
Internationales Jahr der Frau |
|
1975 |
Erste Weltfrauenkonferenz in Mexiko |
|
1975 |
Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur gesetzlichen
Regelung des Schwangerschaftsabbruchs |
|
1975 |
Bundeswehr öffnet Laufbahn der Offiziere des Sanitätsdienstes für Frauen. |
|
1975 |
Gesetz über ergänzende Maßnahmen zum
Fünften Strafrechtsreformgesetz |
|
1976 |
Fünfzehntes Strafrechtsänderungsgesetz
|
|
1977 |
Erstes Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts
|
|
1979 |
Gesetz zur Einführung eines Mutterschaftsurlaubs |
|
1980 |
Zweite Weltfrauenkonferenz in Kopenhagen |
|
1980 |
Die Bundesregierung unterzeichnet bei der Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Kopenhagen das Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau. Dieses Übereinkommen enthält das Verbot aller Diskriminierungen von Frauen und Männern wegen des Geschlechts sowie die Verpflichtung der Vertragsstaaten, wirksame Maßnahmen zum Abbau rechtlicher und tatsächlicher Ungleichheiten zu ergreifen. |
|
1980 |
Arbeitsrechtliches EG-Anpassungsgesetz (Gesetz über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz und über die Erhaltung von Ansprüchen bei Betriebsübergang)
|
|
1980 |
Abschlußbericht der Enquete-Kommission "Frau und
Gesellschaft |
|
1980 |
Änderung der Bundeslaufbahnverordnung |
|
1984 |
Gesetz zur Errichtung einer Stiftung "Mutter und Kind –
Schutz des ungeborenen Lebens |
|
1985 |
Beschäftigungsförderungsgesetz
|
|
1985 |
Das Gesetz zum VN-Übereinkommen vom 18. Dezember 1979 zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau tritt in Kraft. |
|
1985 |
Dritte Weltfrauenkonferenz in Nairobi |
|
1985 |
Drittes Gesetz zur Änderung des
Hochschulrahmengesetzes |
|
1986 |
Hinterbliebenenrenten- und Erziehungszeitengesetz
|
|
1986 |
Bundeserziehungsgeldgesetz (Gesetz über die Gewährung von Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub) |
|
1987 |
Kindererziehungsleistungsgesetz (Gesetz über Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung für Kindererziehung an Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921) Mütter der Geburtsjahrgänge vor 1921 erhalten für jedes Kind, das sie lebend geboren haben, eine Kindererziehungsleistung. |
|
1988 |
Bericht der Bundesrepublik Deutschland zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau. |
|
1988 |
Erster Informeller Frauenministerrat der Europäischen Gemeinschaft (EG) in der Bundesrepublik Deutschland. |
|
1990 |
Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland.
|
|
1991 |
Die Bundeswehr öffnet alle Laufbahnen des Sanitätsdienstes und des Militärmusikdienstes für Frauen. |
|
1992 |
Rentenreformgesetz 1992 |
|
1992 |
Das Erziehungsgeld für Kinder, die vom 1. Januar 1992 an geboren sind, wird auf 2 Jahre ausgedehnt. |
|
1992 |
Erstes Gesetz zur Änderung des Mutterschutzgesetzes (Verbesserung im Kündigungsschutz). |
|
1992 |
Schwangeren- und Familienhilfegesetz |
|
1992 |
EG-Mutterschutz-Richtlinie 92/85 mit Mindestvorschriften zum Mutterschutz tritt in Kraft. |
|
1993 |
Mit Heide Simonis wird erstmals eine Frau Ministerpräsidentin eines Bundeslandes. |
|
1994 |
Eine einheitliche Vorschrift im Strafgesetzbuch schützt Mädchen und Jungen unter 16 Jahren vor sexuellem Mißbrauch unabhängig vom Geschlecht des Täters. |
|
1994 |
Das Zweite Gleichberechtigungsgesetz tritt in Kraft. Es hat folgende Schwerpunkte:
|
|
1994 |
Das Gleichberechtigungsgebot in Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetz wird ergänzt: "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." |
|
1994 |
Frauenbeauftragten-Wahlverordnung |
|
1995 |
Frauenförderstatistikverordnung |
|
1995 |
Durch das Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetz werden die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes zur rechtlichen Regelung des Schwangerschaftsabbruchs umgesetzt. Kernpunkt ist dabei die verpflichtende Beratung der Schwangeren in einer Not- und Konfliktlage. |
|
1995 |
Vierte Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in
Peking |
|
1995 |
Entschließung des Rates der EG zur "Darstellung der Frau und des Mannes in Werbung und Medien" |
|
1996 |
Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab Vollendung des 3. Lebensjahres wird geregelt. |
|
1997 |
Beschluß des Europäischen Rates in Amsterdam |
|
1997 |
Inkrafttreten des neugefaßten § 177 Strafgesetzbuch, wonach Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe gestellt wird. |
|
1997 |
Das Gesetz zur Änderung ausländer- und asylverfahrensrechtlicher Vorschriften enthält eine verbesserte Härtefallregelung und ermöglicht ausländischen Ehefrauen, die Opfer ehelicher Gewalt wurden, ein eigenständiges Aufenthaltsrecht. |
|
1999 |
Durch die Beschlüsse der Weltfrauenkonferenz in Peking und durch den Amsterdamer Vertrag wurde die Bundesregierung verpflichtet, Gender Mainstreaming als Strategie und Methode zur Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern einzuführen. Das Bundeskabinett bekannte sich zu dieser Verpflichtung in seinem Beschluss vom 23. Juni 1999. |
|
2000 |
Vierter Bericht über die Förderung der Frauen im Bundesdienst der Bundesregierung |
|
2001 |
Vom 1. Januar an können Frauen auch Dienst mit der Waffe leisten. Der Gesetzgeber folgt damit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Gleichbehandlung von Männern und Frauen bei der Bundeswehr. Bisher war der Fraueneinsatz auf den Sanitäts- oder Militärmusikdienst beschränkt. |
|
2001 |
Drittes Gesetz zur Änderung des
Bundeserziehungsgeldgesetzes |
|
6.3.2001 |
Start der bundesweiten Kampagne des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Vereinbarkeit von Familie
und Beruf |
|
16.5.2001 |
2. Staatenbericht zur Umsetzung der UN-Konvention über
die Rechte des Kindes in Deutschland |
|
3.9.2001 |
1. Weltkongress der neuen internationalen
Gewerkschaftsorganisation Union Network International (UNI) in Berlin
|
|
5.12.2001 |
Das Bundesgleichstellungsgesetz für den Bundesdienst und
die Gerichte des Bundes tritt in Kraft.
|
|
Juni 2002 |
Neufassung des Mutterschutzgesetztes |
|
15.1.2002 |
Bundesrepublik Deutschland ratifiziert das
Fakultativprotokoll zum UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von
Diskriminierung der Frau ("Convention on the Elimination of all Forms of
Discrimination Against Women", CEDAW).
Das Fakultativprotokoll ist am 15. April 2002, drei Monate nach Hinterlegung der Ratifikationsurkunde, für die Bundesrepublik in Kraft getreten. |
|
6.11.2002 |
5. Bericht zur Umsetzung |
|
Januar 2002 |
Das Gesetz zur Verbesserung des zivilgerichtlichen Schutzes
bei Gewalttaten und Nachstellungen sowie zur Erleichterung der Überlassung
der Ehewohnung bei Trennung (Gewaltschutzgesetz) tritt in Kraft. |
|
Januar 2002 |
Das Gesetz zur Verbesserung zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten tritt in Kraft. |
|
Januar 2002 |
Das Job-AQTIV-Gesetz tritt in Kraft. |
|
Januar 2002 |
Die Reform des "Meister-BAFÖG" tritt am 1. Januar
2002 in Kraft. |
|
April 2002 |
Die Bundesregierung veröffentlicht den Bericht zur Entgeltgleichheit und zur ökonomischen Situation von Frauen. |
|
Mai 2002 |
Der "Dritte Bericht der Bundesregierung über den Anteil von Frauen in wesentlichen Gremien im Einflussbereich des Bundes" (3. Gremienbericht) wird vom Bundeskabinett beschlossen. Er belegt einen leichten Anstieg des Frauenanteil in den Gremien im Einflussbereich des Bundes. |
|
Juni 2002 |
Änderung des Mutterschutzgesetzes tritt am 20. Juni
2002 in Kraft. |
|
Januar 2004 |
Eine hochrangige und paritätisch besetzte Begleitgruppe der
Vereinbarung zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und
Männern in der Privatwirtchaft legt die erste Bilanz zur Umsetzung der
Vereinbarung vor (Bilanz 2003). |
|
Februar 2006 |
Die zweite Bilanz zur Umsetzung der Vereinbarung zur
Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der
Privatwirschaft wird veröffentlicht. |
|
August 2006 |
Das Allgemeine Gleichbehandlungsetz (AGG) tritt in
Kraft. |
|
Dezember 2006 |
Das Bundeskabinett beschließt den ersten
Erfahrungsbericht zum Bundesgleichstellungsgesetz. |
|
Januar 2007 |
Am 1. Januar 2007 ist das Gesetz zum Elterngeld und zur
Elternzeit (Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz - BEEG) in Kraft
getreten. Für Geburten ab 2007 wird das bisherige Bundeserziehungsgeld
durch das neue Elterngeld abgelöst. |
|
Februar 2007 |
Vierter Bericht zum Bundesgremienbesetzungsgesetz |
|
März 2007 |
Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit
Behinderung (UN-Behindertenkonvention) einschließlich des
Zusatzprotokolls als "opt-in" zum Individualbeschwerderecht wird von der
weltweeiten Staatengemeinschaft in New York unterzeichnet. |
|
September 2007 |
Das Bundeskabinett hat am 26. September 2007 den "Zweiten Aktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen" beschlossen. Sein Ziel ist es, Frauen in allen Lebensbereichen nachhaltig vor Gewalt zu schützen. ![]() [Start] [Chronik] [Frauenwahlrecht] [Frauentag] [Art. 3 Abs. 2 GG] [Nobel-Frauen] [Patente-Frauen] [Biografien] [Zitate] [Nachgeschlagen] [Links] [Gästebuch] [Kontakt] Counter |